Bürger zu, das Wunderzeichen zu sehen. Er schrie um Hilf, aber er fuhr je länger je mehr in der Luft hinan, daß man ihn nicht mehr sehen konnte, da ist jedermann ganz erschrocken wieder zu Hauß gangen". -- Was hier der Haß der beeinträchtigten Clerisey that, das bewirkte später bey'm Volke die Grausamkeit und die Härte des Herzogs, mit der er seine Kriege führte. Man weiß, was die Memoiren der Zeit von ihm erzählen. Zügellos raubten, plünderten, mordeten und schändeten seine Soldaten; mit der fühllosesten Unmenschlichkeit behan- delte er die unglücklichen Schlachtopfer des Kriegs, und oft hörte man ihn im Scherze sagen, daß er sich dem Teufel ergeben wolle, wenn sein König nur immer siegreich durch ihn sey. Erbittert über seine Mißhand- lungen überantwortete dann das Volk nach seinem Tode sein Andenken wirklich dem Teufel.
37.
Der wunderbare Hund, oder der durch List und Bosheit eines Weibes in einen Hund ver- wandelte Amtsschösser, welcher mit seinen Avanturen den Lauf der Welt vorstellet.
Bürger zu, das Wunderzeichen zu ſehen. Er ſchrie um Hilf, aber er fuhr je länger je mehr in der Luft hinan, daß man ihn nicht mehr ſehen konnte, da iſt jedermann ganz erſchrocken wieder zu Hauß gangen“. — Was hier der Haß der beeinträchtigten Cleriſey that, das bewirkte ſpäter bey’m Volke die Grauſamkeit und die Härte des Herzogs, mit der er ſeine Kriege führte. Man weiß, was die Memoiren der Zeit von ihm erzählen. Zügellos raubten, plünderten, mordeten und ſchändeten ſeine Soldaten; mit der fühlloſeſten Unmenſchlichkeit behan- delte er die unglücklichen Schlachtopfer des Kriegs, und oft hörte man ihn im Scherze ſagen, daß er ſich dem Teufel ergeben wolle, wenn ſein König nur immer ſiegreich durch ihn ſey. Erbittert über ſeine Mißhand- lungen überantwortete dann das Volk nach ſeinem Tode ſein Andenken wirklich dem Teufel.
37.
Der wunderbare Hund, oder der durch Liſt und Bosheit eines Weibes in einen Hund ver- wandelte Amtsſchoͤſſer, welcher mit ſeinen Avanturen den Lauf der Welt vorſtellet.
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Bürger zu, das Wunderzeichen zu ſehen. Er ſchrie um
Hilf, aber er fuhr je länger je mehr in der Luft hinan,
daß man ihn nicht mehr ſehen konnte, da iſt jedermann
ganz erſchrocken wieder zu Hauß gangen“. — Was hier
der Haß der beeinträchtigten Cleriſey that, das bewirkte
ſpäter bey’m Volke die Grauſamkeit und die Härte des
Herzogs, mit der er ſeine Kriege führte. Man weiß,
was die Memoiren der Zeit von ihm erzählen. Zügellos
raubten, plünderten, mordeten und ſchändeten ſeine
Soldaten; mit der fühlloſeſten Unmenſchlichkeit behan-
delte er die unglücklichen Schlachtopfer des Kriegs,
und oft hörte man ihn im Scherze ſagen, daß er ſich
dem Teufel ergeben wolle, wenn ſein König nur immer
ſiegreich durch ihn ſey. Erbittert über ſeine Mißhand-
lungen überantwortete dann das Volk nach ſeinem
Tode ſein Andenken wirklich dem Teufel.
37.
Der wunderbare Hund, oder der durch Liſt und
Bosheit eines Weibes in einen Hund ver-
wandelte Amtsſchoͤſſer, welcher mit ſeinen
Avanturen den Lauf der Welt vorſtellet.
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Görres, Joseph: Die teutschen Volksbücher. Heidelberg, 1807, S. 231. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goerres_volksbuecher_1807/249>, abgerufen am 21.11.2024.
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