Transactionen (t), beim Joh. Schulze(u), in den Samlungen der Breslauerärzte (x), bei dem Jsbrand van Diemerbroek(y), Gassend(z), Kaauw(a) und andern mehr. Am Holze erfolgt eben das (b).
Mit dieser Erde vermenget sich ein Theil vom Eisen, oder wenigstens von solcher Erde, welche vermittelst ei- nes Brennbaren zu Eisen wird, und die der Magnet an sich zieht (c). Denn ob der berühmte Nikolaus Le- mery(d) gleich in den Muschelschaalen, in den Thier- hörnern und dem Elfenbeine kein Eisen zuliß, so bestä- tigte doch Menghin(e), der viel neuer, und vollständi- ger davon geschrieben, sowohl im Thierfleische, als in den Knochen die Grundstoffe zum Eisen, wiewohl sie in den Knochen sparsamer ausgebreitet waren (f). Es er- hellet hieraus, daß eine thierische Faser von dem Bei- tritte dieses Metalles, eine grössere Festigkeit bekömt.
Der andre Theil der menschlichen Faser ist der Leim, aber eigentlich ein solcher flüßiger Theil, der mit seiner Erde im Zusammenhange steht, als ohne den die Erdstoffe zerreibar bleiben, und nicht weiter zusammen- hängen wollen, wie solches Stahl(g) wohl einsahe. Die Gegenwart dieses Leimes wird demnach daraus er- wiesen, daß eine Faser sich auflöset, und in ihre Ele- mente zerfällt, sobald dieselbe das Band ihrer haltenden
Theile
(t)[Spaltenumbruch]Nro. 475.
(u) Merkwürdige Haarkrank- heit. S. 229.
(x) Vom Jahr. 1723. S. 177.
(y)Anatomie. S. 336.
(z)In fetu Mussipontani se- cund. S. 103.
(a)Persp. Hipp. n. 946. u. f.
(b)Des SerresMais. rust. S. 170.
(c) Denn daß dieses alles ent- weder reifes oder unvollkomme- nes Eisen sey, erinnert Peter von [Spaltenumbruch]Musschenbroek billig im essais de phys. S. 293.
(d)Mem. d. l'ac. d. sci. 1707. S. 40. Hist. de l'acad. 1709.
(e)Comment. ac. Bon. T. II. P. II. S. 251. 252. am Hunde, Pferde, Menschen. galeacivs ebend. S. 29. Lister fand im Men- schensteine Eisen.
(f) Jm Menschen kam aus zweien Pfunden Knochen ein Fünftheil vom Grane hervor. Siehe Menghin ang. Ort.
(g)Zymotechnia fund. S. 49.
A 4
des menſchlichen Koͤrpers. Faſer.
Transactionen (t), beim Joh. Schulze(u), in den Samlungen der Breslaueraͤrzte (x), bei dem Jsbrand van Diemerbroek(y), Gaſſend(z), Kaauw(a) und andern mehr. Am Holze erfolgt eben das (b).
Mit dieſer Erde vermenget ſich ein Theil vom Eiſen, oder wenigſtens von ſolcher Erde, welche vermittelſt ei- nes Brennbaren zu Eiſen wird, und die der Magnet an ſich zieht (c). Denn ob der beruͤhmte Nikolaus Le- mery(d) gleich in den Muſchelſchaalen, in den Thier- hoͤrnern und dem Elfenbeine kein Eiſen zuliß, ſo beſtaͤ- tigte doch Menghin(e), der viel neuer, und vollſtaͤndi- ger davon geſchrieben, ſowohl im Thierfleiſche, als in den Knochen die Grundſtoffe zum Eiſen, wiewohl ſie in den Knochen ſparſamer ausgebreitet waren (f). Es er- hellet hieraus, daß eine thieriſche Faſer von dem Bei- tritte dieſes Metalles, eine groͤſſere Feſtigkeit bekoͤmt.
Der andre Theil der menſchlichen Faſer iſt der Leim, aber eigentlich ein ſolcher fluͤßiger Theil, der mit ſeiner Erde im Zuſammenhange ſteht, als ohne den die Erdſtoffe zerreibar bleiben, und nicht weiter zuſammen- haͤngen wollen, wie ſolches Stahl(g) wohl einſahe. Die Gegenwart dieſes Leimes wird demnach daraus er- wieſen, daß eine Faſer ſich aufloͤſet, und in ihre Ele- mente zerfaͤllt, ſobald dieſelbe das Band ihrer haltenden
Theile
(t)[Spaltenumbruch]Nro. 475.
(u) Merkwuͤrdige Haarkrank- heit. S. 229.
(x) Vom Jahr. 1723. S. 177.
(y)Anatomie. S. 336.
(z)In fetu Muſſipontani ſe- cund. S. 103.
(a)Perſp. Hipp. n. 946. u. f.
(b)Des SerresMaiſ. ruſt. S. 170.
(c) Denn daß dieſes alles ent- weder reifes oder unvollkomme- nes Eiſen ſey, erinnert Peter von [Spaltenumbruch]Musſchenbroek billig im eſſais de phyſ. S. 293.
(d)Mem. d. l’ac. d. ſci. 1707. S. 40. Hiſt. de l’acad. 1709.
(e)Comment. ac. Bon. T. II. P. II. S. 251. 252. am Hunde, Pferde, Menſchen. galeacivs ebend. S. 29. Liſter fand im Men- ſchenſteine Eiſen.
(f) Jm Menſchen kam aus zweien Pfunden Knochen ein Fuͤnftheil vom Grane hervor. Siehe Menghin ang. Ort.
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A 4
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[7/0063]
des menſchlichen Koͤrpers. Faſer.
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und andern mehr. Am Holze erfolgt eben das (b).
Mit dieſer Erde vermenget ſich ein Theil vom Eiſen,
oder wenigſtens von ſolcher Erde, welche vermittelſt ei-
nes Brennbaren zu Eiſen wird, und die der Magnet
an ſich zieht (c). Denn ob der beruͤhmte Nikolaus Le-
mery (d) gleich in den Muſchelſchaalen, in den Thier-
hoͤrnern und dem Elfenbeine kein Eiſen zuliß, ſo beſtaͤ-
tigte doch Menghin (e), der viel neuer, und vollſtaͤndi-
ger davon geſchrieben, ſowohl im Thierfleiſche, als in
den Knochen die Grundſtoffe zum Eiſen, wiewohl ſie in
den Knochen ſparſamer ausgebreitet waren (f). Es er-
hellet hieraus, daß eine thieriſche Faſer von dem Bei-
tritte dieſes Metalles, eine groͤſſere Feſtigkeit bekoͤmt.
Der andre Theil der menſchlichen Faſer iſt der
Leim, aber eigentlich ein ſolcher fluͤßiger Theil, der mit
ſeiner Erde im Zuſammenhange ſteht, als ohne den die
Erdſtoffe zerreibar bleiben, und nicht weiter zuſammen-
haͤngen wollen, wie ſolches Stahl (g) wohl einſahe.
Die Gegenwart dieſes Leimes wird demnach daraus er-
wieſen, daß eine Faſer ſich aufloͤſet, und in ihre Ele-
mente zerfaͤllt, ſobald dieſelbe das Band ihrer haltenden
Theile
(t)
Nro. 475.
(u) Merkwuͤrdige Haarkrank-
heit. S. 229.
(x) Vom Jahr. 1723. S. 177.
(y) Anatomie. S. 336.
(z) In fetu Muſſipontani ſe-
cund. S. 103.
(a) Perſp. Hipp. n. 946. u. f.
(b) Des Serres Maiſ. ruſt.
S. 170.
(c) Denn daß dieſes alles ent-
weder reifes oder unvollkomme-
nes Eiſen ſey, erinnert Peter von
Musſchenbroek billig im eſſais
de phyſ. S. 293.
(d) Mem. d. l’ac. d. ſci. 1707.
S. 40. Hiſt. de l’acad. 1709.
(e) Comment. ac. Bon. T. II. P.
II. S. 251. 252. am Hunde, Pferde,
Menſchen. galeacivs ebend.
S. 29. Liſter fand im Men-
ſchenſteine Eiſen.
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Siehe Menghin ang. Ort.
(g) Zymotechnia fund. S. 49.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 1. Berlin, 1759, S. 7. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende01_1759/63>, abgerufen am 21.11.2024.
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