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Hauptmann, Gerhart: Der Biberpelz. Berlin, 1893.

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Adelheid. Ick nich. Meine Schwester. Ick jeh
überhaupt nich bei Leute in Dienst.
Wulkow. Ja, wenn ick nu so wat mal hebben
könnte. Um sowat erwerb' ick mir schon lange. Da
jeb' ick ooch sechzig Dahler für. Det Dokter- und
Apothekerjeld, det jeb' ick doch lieber für Pelzwerk
aus. Da hebb' ick ooch noch'n Verjnüjen all.
Frau Wolff. Ihr braucht ja bloß a Mal hin-
gehn, Wulkow, zu Krigern riber. Vielleicht schenkt
a'n weg.
Wulkow. Nee, jutwillig nich. Aber wie jesacht:
fer sowat verintressir ick mir sehr.
Frau Wolff. J ja, so'n Pelz möcht' ich ooch
mal haben.
Wulkow. Wie is et nu? Sechszehn?
Frau Wolff. Unter achtzehn is nich. Nich
unter achtzehn hat Julian gesagt. Mit sechzehn
Mark darf ich dem nich erscht kommen. Wenn der sich
a sowas in a Kopp setzt. --
(Julius kommt herein). Na,
Julius, Du hast doch gesagt achtzehn Mark?
Julius. Wat hebb' ick jesacht?
Frau Wolff. Du hörscht woll wieder a Mal
nich gutt! Du hast doch gesagt, nich unter achtzehn.
Um weniger soll ich den Bock doch nich hergeben.
Julius. Ick hebbe jesacht? ... Ja so, det Stück
Wild. Ja! So! Hm! Det is ooch noch ja nich
zu ville.
Wulkow (Geld herausnehmend und aufzählend). Det's nu
mal 'n Ende hat. Siebzehn Marcht. Na, stimmt et nu?
Adelheid. Ick nich. Meine Schweſter. Ick jeh
überhaupt nich bei Leute in Dienſt.
Wulkow. Ja, wenn ick nu ſo wat mal hebben
könnte. Um ſowat erwerb’ ick mir ſchon lange. Da
jeb’ ick ooch ſechzig Dahler für. Det Dokter- und
Apothekerjeld, det jeb’ ick doch lieber für Pelzwerk
aus. Da hebb’ ick ooch noch’n Verjnüjen all.
Frau Wolff. Ihr braucht ja bloß a Mal hin-
gehn, Wulkow, zu Krigern riber. Vielleicht ſchenkt
a’n weg.
Wulkow. Nee, jutwillig nich. Aber wie jeſacht:
fer ſowat verintreſſir ick mir ſehr.
Frau Wolff. J ja, ſo’n Pelz möcht’ ich ooch
mal haben.
Wulkow. Wie is et nu? Sechszehn?
Frau Wolff. Unter achtzehn is nich. Nich
unter achtzehn hat Julian geſagt. Mit ſechzehn
Mark darf ich dem nich erſcht kommen. Wenn der ſich
a ſowas in a Kopp ſetzt. —
(Julius kommt herein). Na,
Julius, Du haſt doch geſagt achtzehn Mark?
Julius. Wat hebb’ ick jeſacht?
Frau Wolff. Du hörſcht woll wieder a Mal
nich gutt! Du haſt doch geſagt, nich unter achtzehn.
Um weniger ſoll ich den Bock doch nich hergeben.
Julius. Ick hebbe jeſacht? … Ja ſo, det Stück
Wild. Ja! So! Hm! Det is ooch noch ja nich
zu ville.
Wulkow (Geld herausnehmend und aufzählend). Det’s nu
mal ’n Ende hat. Siebzehn Marcht. Na, ſtimmt et nu?
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[21/0027] Adelheid. Ick nich. Meine Schweſter. Ick jeh überhaupt nich bei Leute in Dienſt. Wulkow. Ja, wenn ick nu ſo wat mal hebben könnte. Um ſowat erwerb’ ick mir ſchon lange. Da jeb’ ick ooch ſechzig Dahler für. Det Dokter- und Apothekerjeld, det jeb’ ick doch lieber für Pelzwerk aus. Da hebb’ ick ooch noch’n Verjnüjen all. Frau Wolff. Ihr braucht ja bloß a Mal hin- gehn, Wulkow, zu Krigern riber. Vielleicht ſchenkt a’n weg. Wulkow. Nee, jutwillig nich. Aber wie jeſacht: fer ſowat verintreſſir ick mir ſehr. Frau Wolff. J ja, ſo’n Pelz möcht’ ich ooch mal haben. Wulkow. Wie is et nu? Sechszehn? Frau Wolff. Unter achtzehn is nich. Nich unter achtzehn hat Julian geſagt. Mit ſechzehn Mark darf ich dem nich erſcht kommen. Wenn der ſich a ſowas in a Kopp ſetzt. — (Julius kommt herein). Na, Julius, Du haſt doch geſagt achtzehn Mark? Julius. Wat hebb’ ick jeſacht? Frau Wolff. Du hörſcht woll wieder a Mal nich gutt! Du haſt doch geſagt, nich unter achtzehn. Um weniger ſoll ich den Bock doch nich hergeben. Julius. Ick hebbe jeſacht? … Ja ſo, det Stück Wild. Ja! So! Hm! Det is ooch noch ja nich zu ville. Wulkow (Geld herausnehmend und aufzählend). Det’s nu mal ’n Ende hat. Siebzehn Marcht. Na, ſtimmt et nu?

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Zitationshilfe: Hauptmann, Gerhart: Der Biberpelz. Berlin, 1893, S. 21. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hauptmann_biberpelz_1893/27>, abgerufen am 21.11.2024.