Nettelbeck, Joachim: Joachim Nettelbeck, Bürger zu Colberg. Bd. 3. Hrsg. v. Johann Christian Ludwig Haken. Leipzig, 1823.schossen werden kann; daher sie eigentlich die Noch war die entschlossene und glückliche ſchoſſen werden kann; daher ſie eigentlich die Noch war die entſchloſſene und gluͤckliche <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0055" n="39"/> ſchoſſen werden kann; daher ſie eigentlich die<lb/> Verwandlung in ein großes verſchanztes Lager<lb/> erfordern wuͤrden, um alsdann, mit einer hin-<lb/> laͤnglichen Truppenzahl beſetzt, den Platz von<lb/> dieſer Seite unangreifbar zu machen. Allein nur<lb/> der Wolfsberg, als der gefaͤhrlichſte Punkt, war<lb/> mit einer Schanze verſehen; auf dem Muͤnder<lb/> Kirchhofe war eine Batterie angelegt, und den<lb/> Eingang des Hafens deckte an der Oſtſeite ein<lb/> ſtarkes Werk, „das Muͤnder-Fort.‟ Die Weſt-<lb/> ſeite der Stadt lehnt ſich an die Perſante, zwi-<lb/> ſchen welcher und dem aus ihr abgeleiteten Holz-<lb/> graben die Neuſtadt, und an dieſe noch weiter<lb/> weſtlich ſich anlehnend, die Gelder-Vorſtadt mit<lb/> verſchiedenen Befeſtigungen und Auſſenwerken<lb/> umgeben iſt; waͤhrend am untern Einfluſſe des<lb/> Holzgrabens die „Moraſtſchanze‟ die Verbindung<lb/> mit dem Muͤnder-Fort ſichert. Jn weiterer Ent-<lb/> fernung, ſuͤdweſtlich, kann eine Erhoͤhung, „der<lb/> Kauzenberg‟ genannt, der Feſtung nachtheilig<lb/> werden; weshalb auch fruͤherhin dort Verſchan-<lb/> zungen angelegt, aber ſeither wieder verfallen<lb/> waren.</p><lb/> <p>Noch war die entſchloſſene und gluͤckliche<lb/> Gegenwehr in Jedermanns Andenken, welche der<lb/> tapfre Commandant, Obriſt v. Heyden, hier in<lb/> drei auf einander folgenden Belagerungen der<lb/> Ruſſen und Schweden, zu Land und Meer, in<lb/> den Jahren 1758, 1760 und 1761 beſtanden<lb/> hatte, und wie er auch das Drittemal nicht durch<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [39/0055]
ſchoſſen werden kann; daher ſie eigentlich die
Verwandlung in ein großes verſchanztes Lager
erfordern wuͤrden, um alsdann, mit einer hin-
laͤnglichen Truppenzahl beſetzt, den Platz von
dieſer Seite unangreifbar zu machen. Allein nur
der Wolfsberg, als der gefaͤhrlichſte Punkt, war
mit einer Schanze verſehen; auf dem Muͤnder
Kirchhofe war eine Batterie angelegt, und den
Eingang des Hafens deckte an der Oſtſeite ein
ſtarkes Werk, „das Muͤnder-Fort.‟ Die Weſt-
ſeite der Stadt lehnt ſich an die Perſante, zwi-
ſchen welcher und dem aus ihr abgeleiteten Holz-
graben die Neuſtadt, und an dieſe noch weiter
weſtlich ſich anlehnend, die Gelder-Vorſtadt mit
verſchiedenen Befeſtigungen und Auſſenwerken
umgeben iſt; waͤhrend am untern Einfluſſe des
Holzgrabens die „Moraſtſchanze‟ die Verbindung
mit dem Muͤnder-Fort ſichert. Jn weiterer Ent-
fernung, ſuͤdweſtlich, kann eine Erhoͤhung, „der
Kauzenberg‟ genannt, der Feſtung nachtheilig
werden; weshalb auch fruͤherhin dort Verſchan-
zungen angelegt, aber ſeither wieder verfallen
waren.
Noch war die entſchloſſene und gluͤckliche
Gegenwehr in Jedermanns Andenken, welche der
tapfre Commandant, Obriſt v. Heyden, hier in
drei auf einander folgenden Belagerungen der
Ruſſen und Schweden, zu Land und Meer, in
den Jahren 1758, 1760 und 1761 beſtanden
hatte, und wie er auch das Drittemal nicht durch
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