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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 8. Göttingen, 1753.

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The Seaman, safe on shore, with joy doth
tell,
What cruel dangers him at sea befell.
(*)

Mit diesen, und noch hundert andern
weisen Sprüchen, die ich allezeit auf den
Fingern her erzählen
kann, will ich (wenn
ich sie erst in eine Form und Zusammenhang ge-
bracht habe) die Fräulein unterhalten, und da
sie eine wol belesene und (wie ich wol sagen
mag, wenn ich diesen einen grossen Fehltrit aus-
nehme) eine weise junge Fräulein ist, so zweif-
le nicht, daß ich sie, wo nicht durch meine
eignen,
doch durch die Gründe der witzigen
und fähigen Geister, die mit ihrem Genie,
wenn ich so reden darf, eine Verwandschaft
haben, bewegen werde, daß sie folgendes zu
Herzen nimmt.

- Nor of the Laws of fate complain,
Since, tho'it has been cloudy, now't clears
up again.
(**)

O was
(*) Diese Uebersetzung ist ungefähr so schön, als
diese deutsche seyn würde:
Der sichre Schiffer spricht mit Freuden von Gefahren,
Die er zur See erfuhr, und überstanden waren.
(**) Wiederum eine eben so schöne Uebersetzung
eines von den weisen Sprüchen des Herrn
Brands:
Was dir das Schicksal schickt, nimm hin, und nicht
bewein.
Denn obs gleich regnigt ist, folgt wieder Sonnen-
schein.


The Seaman, ſafe on ſhore, with joy doth
tell,
What cruel dangers him at ſea befell.
(*)

Mit dieſen, und noch hundert andern
weiſen Spruͤchen, die ich allezeit auf den
Fingern her erzaͤhlen
kann, will ich (wenn
ich ſie erſt in eine Form und Zuſammenhang ge-
bracht habe) die Fraͤulein unterhalten, und da
ſie eine wol beleſene und (wie ich wol ſagen
mag, wenn ich dieſen einen groſſen Fehltrit aus-
nehme) eine weiſe junge Fraͤulein iſt, ſo zweif-
le nicht, daß ich ſie, wo nicht durch meine
eignen,
doch durch die Gruͤnde der witzigen
und faͤhigen Geiſter, die mit ihrem Genie,
wenn ich ſo reden darf, eine Verwandſchaft
haben, bewegen werde, daß ſie folgendes zu
Herzen nimmt.

- Nor of the Laws of fate complain,
Since, tho’it has been cloudy, now’t clears
up again.
(**)

O was
(*) Dieſe Ueberſetzung iſt ungefaͤhr ſo ſchoͤn, als
dieſe deutſche ſeyn wuͤrde:
Der ſichre Schiffer ſpricht mit Freuden von Gefahren,
Die er zur See erfuhr, und uͤberſtanden waren.
(**) Wiederum eine eben ſo ſchoͤne Ueberſetzung
eines von den weiſen Spruͤchen des Herrn
Brands:
Was dir das Schickſal ſchickt, nimm hin, und nicht
bewein.
Denn obs gleich regnigt iſt, folgt wieder Sonnen-
ſchein.
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[260/0268] The Seaman, ſafe on ſhore, with joy doth tell, What cruel dangers him at ſea befell. (*) Mit dieſen, und noch hundert andern weiſen Spruͤchen, die ich allezeit auf den Fingern her erzaͤhlen kann, will ich (wenn ich ſie erſt in eine Form und Zuſammenhang ge- bracht habe) die Fraͤulein unterhalten, und da ſie eine wol beleſene und (wie ich wol ſagen mag, wenn ich dieſen einen groſſen Fehltrit aus- nehme) eine weiſe junge Fraͤulein iſt, ſo zweif- le nicht, daß ich ſie, wo nicht durch meine eignen, doch durch die Gruͤnde der witzigen und faͤhigen Geiſter, die mit ihrem Genie, wenn ich ſo reden darf, eine Verwandſchaft haben, bewegen werde, daß ſie folgendes zu Herzen nimmt. - Nor of the Laws of fate complain, Since, tho’it has been cloudy, now’t clears up again. (**) O was (*) Dieſe Ueberſetzung iſt ungefaͤhr ſo ſchoͤn, als dieſe deutſche ſeyn wuͤrde: Der ſichre Schiffer ſpricht mit Freuden von Gefahren, Die er zur See erfuhr, und uͤberſtanden waren. (**) Wiederum eine eben ſo ſchoͤne Ueberſetzung eines von den weiſen Spruͤchen des Herrn Brands: Was dir das Schickſal ſchickt, nimm hin, und nicht bewein. Denn obs gleich regnigt iſt, folgt wieder Sonnen- ſchein.

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Zitationshilfe: [Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 8. Göttingen, 1753, S. 260. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa08_1753/268>, abgerufen am 22.11.2024.