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Schlegel, Friedrich von: Ueber die Sprache und Weisheit der Indier. Heidelberg, 1808.

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Begünstigung erreicht werden kann, so ist es
schmerzlich auf dem halben Wege nach dem er-
wünschten Ziele stehen bleiben zu müssen.

Und so mußte ich mich denn fürs erste dar-
auf beschränken, durch den gegenwärtigen Ver-
such nur einen Beweis mehr zu liefern, wie
fruchtbar das indische Studium dereinst noch
werden könne, die Ueberzeugung allgemeiner zu
verbreiten, welche reiche Schätze hier verborgen
seien, die Liebe für dieses Studium, wenigstens
vorläufig, auch in Deutschland anzufachen, und
für die Ansicht des Ganzen einen festen Grund
zu legen, auf welchem sich nachher mit Sicher-
heit weiter fortbauen liesse. Die metrische Ue-
setzung indischer Gedichte mögen die Freunde
der Poesie als eine angenehme Zugabe betrach-
ten, und als ersten Versuch dieser Art mit Nach-
sicht beurtheilen.

Beguͤnſtigung erreicht werden kann, ſo iſt es
ſchmerzlich auf dem halben Wege nach dem er-
wuͤnſchten Ziele ſtehen bleiben zu muͤſſen.

Und ſo mußte ich mich denn fuͤrs erſte dar-
auf beſchraͤnken, durch den gegenwaͤrtigen Ver-
ſuch nur einen Beweis mehr zu liefern, wie
fruchtbar das indiſche Studium dereinſt noch
werden koͤnne, die Ueberzeugung allgemeiner zu
verbreiten, welche reiche Schaͤtze hier verborgen
ſeien, die Liebe fuͤr dieſes Studium, wenigſtens
vorlaͤufig, auch in Deutſchland anzufachen, und
fuͤr die Anſicht des Ganzen einen feſten Grund
zu legen, auf welchem ſich nachher mit Sicher-
heit weiter fortbauen lieſſe. Die metriſche Ue-
ſetzung indiſcher Gedichte moͤgen die Freunde
der Poeſie als eine angenehme Zugabe betrach-
ten, und als erſten Verſuch dieſer Art mit Nach-
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[IX/0012] Beguͤnſtigung erreicht werden kann, ſo iſt es ſchmerzlich auf dem halben Wege nach dem er- wuͤnſchten Ziele ſtehen bleiben zu muͤſſen. Und ſo mußte ich mich denn fuͤrs erſte dar- auf beſchraͤnken, durch den gegenwaͤrtigen Ver- ſuch nur einen Beweis mehr zu liefern, wie fruchtbar das indiſche Studium dereinſt noch werden koͤnne, die Ueberzeugung allgemeiner zu verbreiten, welche reiche Schaͤtze hier verborgen ſeien, die Liebe fuͤr dieſes Studium, wenigſtens vorlaͤufig, auch in Deutſchland anzufachen, und fuͤr die Anſicht des Ganzen einen feſten Grund zu legen, auf welchem ſich nachher mit Sicher- heit weiter fortbauen lieſſe. Die metriſche Ue- ſetzung indiſcher Gedichte moͤgen die Freunde der Poeſie als eine angenehme Zugabe betrach- ten, und als erſten Verſuch dieſer Art mit Nach- ſicht beurtheilen.

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Zitationshilfe: Schlegel, Friedrich von: Ueber die Sprache und Weisheit der Indier. Heidelberg, 1808, S. IX. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schlegel_indier_1808/12>, abgerufen am 21.11.2024.