Schröder, Ernst: Vorlesungen über die Algebra der Logik. Bd. 3, Abt. 1. Leipzig, 1895.Elfte Vorlesung. jedenfalls auch mit 0-Werten ui h = 0 (bei h j), unk j = 0 (bei k i) ver-sehen vorkommen, sodass nur die beiden ersten Glieder zum Wert von x etwas beizusteuern vermögen. Der wirklich vorkommende minimale Wert, der in allen Werten enthalten ist, von einer homogen linearen Funktion: au + bun, = ab + abnu + anbun muss aber das Produkt von deren Koeffizienten, also ab sein, sintemal bei der Annahme u = anb die beiden letzten Glieder in der That verschwinden. Demnach enthält das für alle erdenklichen u gebildete Ui j allemal Die Überlegung ist gewiss unanfechtbar; aber so günstig, dass sie Einen tiefern Einblick in die allgemein Erfolg verheissende Pro- Aufgabe 23. Zu entdecken, dass: Herleitung. Indem wir wieder die erste Aufgabe als x = PU for- Wir machen nun für irgend ein bestimmtes h hierin ui h prominent. Elfte Vorlesung. jedenfalls auch mit 0-Werten ui h = 0 (bei h ≠ j), ūk j = 0 (bei k ≠ i) ver-sehen vorkommen, sodass nur die beiden ersten Glieder zum Wert von x etwas beizusteuern vermögen. Der wirklich vorkommende minimale Wert, der in allen Werten enthalten ist, von einer homogen linearen Funktion: αu + βū, = αβ + αβ̄u + ᾱβū muss aber das Produkt von deren Koeffizienten, also αβ sein, sintemal bei der Annahme u = ᾱβ die beiden letzten Glieder in der That verschwinden. Demnach enthält das für alle erdenklichen u gebildete Ui j allemal Die Überlegung ist gewiss unanfechtbar; aber so günstig, dass sie Einen tiefern Einblick in die allgemein Erfolg verheissende Pro- Aufgabe 23. Zu entdecken, dass: Herleitung. Indem wir wieder die erste Aufgabe als x = ΠU for- Wir machen nun für irgend ein bestimmtes h hierin ui h prominent. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0560" n="546"/><fw place="top" type="header">Elfte Vorlesung.</fw><lb/> jedenfalls auch mit 0-Werten <hi rendition="#i">u<hi rendition="#sub">i h</hi></hi> = 0 (bei <hi rendition="#i">h</hi> ≠ <hi rendition="#i">j</hi>), <hi rendition="#i">ū<hi rendition="#sub">k j</hi></hi> = 0 (bei <hi rendition="#i">k</hi> ≠ <hi rendition="#i">i</hi>) ver-<lb/> sehen vorkommen, sodass nur die beiden ersten Glieder zum Wert von <hi rendition="#i">x</hi><lb/> etwas beizusteuern vermögen. Der wirklich vorkommende minimale Wert,<lb/> der in allen Werten enthalten ist, von einer homogen linearen Funktion:<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">αu</hi> + <hi rendition="#i">βū</hi>, = <hi rendition="#i">αβ</hi> + <hi rendition="#i">αβ̄u</hi> + <hi rendition="#i">ᾱβū</hi></hi><lb/> muss aber das Produkt von deren Koeffizienten, also <hi rendition="#i">αβ</hi> sein, sintemal bei<lb/> der Annahme <hi rendition="#i">u</hi> = <hi rendition="#i">ᾱβ</hi> die beiden letzten Glieder in der That verschwinden.</p><lb/> <p>Demnach enthält das für alle erdenklichen <hi rendition="#i">u</hi> gebildete <hi rendition="#i">U<hi rendition="#sub">i j</hi></hi> allemal<lb/> zum mindesten das Glied <hi rendition="#i">a<hi rendition="#sub">i j</hi>b<hi rendition="#sub">j j</hi>c<hi rendition="#sub">i i</hi>d<hi rendition="#sub">i j</hi></hi> und wird auch für gewisse Werte von <hi rendition="#i">u<lb/> nicht mehr</hi> als diesen Term umspannen, sodass<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> gefunden ist. 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Elfte Vorlesung.
jedenfalls auch mit 0-Werten ui h = 0 (bei h ≠ j), ūk j = 0 (bei k ≠ i) ver-
sehen vorkommen, sodass nur die beiden ersten Glieder zum Wert von x
etwas beizusteuern vermögen. Der wirklich vorkommende minimale Wert,
der in allen Werten enthalten ist, von einer homogen linearen Funktion:
αu + βū, = αβ + αβ̄u + ᾱβū
muss aber das Produkt von deren Koeffizienten, also αβ sein, sintemal bei
der Annahme u = ᾱβ die beiden letzten Glieder in der That verschwinden.
Demnach enthält das für alle erdenklichen u gebildete Ui j allemal
zum mindesten das Glied ai jbj jci idi j und wird auch für gewisse Werte von u
nicht mehr als diesen Term umspannen, sodass
[FORMEL] gefunden ist. Damit haben wir
xi j = (ad)i j(1'c ; 1)i j(1 ; b1')i j und x = ad · 1'c ; 1 ; b1', q. e. d.
Die Überlegung ist gewiss unanfechtbar; aber so günstig, dass sie
sich dermassen glatt und einfach abwickelt, liegen die Verhältnisse nur
selten.
Einen tiefern Einblick in die allgemein Erfolg verheissende Pro-
duktirmethode werden wir schon durch die heuristische Herleitung (des
ersten) der folgenden Resultate gewinnen.
Aufgabe 23. Zu entdecken, dass:
113) [FORMEL]
— wonach also, bei Vertauschung von d mit d̆ im einen Ausdrucke,
die untereinander stehenden gleich ausfallen würden.
Herleitung. Indem wir wieder die erste Aufgabe als x = ΠU for-
muliren, werden wir haben:
[FORMEL] und Ui j = Σlai lbl jui l + Σkci kek jΠl(ūi l + dl k).
Die Sache liegt hier wiederum einfach insofern, als die u durchweg nur
mit dem ersten Index i behaftet vorkommen.
Wir machen nun für irgend ein bestimmtes h hierin ui h prominent.
Wie zu dem Ende die Σl zu behandeln ist, haben wir im vorigen Kontext
geschildert (man multiplizire das allgemeine Glied mit 1'l h + 0'l h). Dual
entsprechend wird zum allgemeinen Faktor des Πl blos (0 =)0'l h1'l h zu
addiren, derselbe sodann nach dem dualen Gegenstück des Distributions-
gesetzes in (ūi l + dl k + 0'l h)(ūi l + dl k + 1'l h) zu zerfällen und von jedem
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