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Tieck, Ludwig: Franz Sternbald's Wanderungen. Bd. 2. Berlin, 1798.

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Gesellschaft leisten könne, aber Florestan
hörte nicht darauf. Ich werde nie wieder
vergnügt seyn, sagte Franz, als er sich al¬
lein sah, meine Jugend ist vorüber, ich
kann auch nicht mehr arbeiten, wenn ich in
der Zukunft vielleicht auch geschäftig bin.

Der folgende Tag erschien. Florestan
hatte alles angeordnet. Man versammelte
sich Nachmittags im Walde, die Gräfin
hatte allen die Erlaubniß ertheilt, der kühl¬
ste, schattigste Platz wurde ausgesucht, wo
die dicksten Eichen standen, wo der Rasen
am grünsten war. Rudolf empfing jeden
Ankömmling mit einem fröhlichen Schall¬
meiliede, die Mädchen waren zierlich ge¬
putzt, die Jäger und Diener mit Bändern
und bunten Zierrathen geschmückt. Nun
kamen auch die Spielleute, die lustig auf¬
spielten, wobei Wein und verschiedene Ku¬
chen in die Runde gingen. Die Hitze des

Geſellſchaft leiſten könne, aber Floreſtan
hörte nicht darauf. Ich werde nie wieder
vergnügt ſeyn, ſagte Franz, als er ſich al¬
lein ſah, meine Jugend iſt vorüber, ich
kann auch nicht mehr arbeiten, wenn ich in
der Zukunft vielleicht auch geſchäftig bin.

Der folgende Tag erſchien. Floreſtan
hatte alles angeordnet. Man verſammelte
ſich Nachmittags im Walde, die Gräfin
hatte allen die Erlaubniß ertheilt, der kühl¬
ſte, ſchattigſte Platz wurde ausgeſucht, wo
die dickſten Eichen ſtanden, wo der Raſen
am grünſten war. Rudolf empfing jeden
Ankömmling mit einem fröhlichen Schall¬
meiliede, die Mädchen waren zierlich ge¬
putzt, die Jäger und Diener mit Bändern
und bunten Zierrathen geſchmückt. Nun
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ſpielten, wobei Wein und verſchiedene Ku¬
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[146/0154] Geſellſchaft leiſten könne, aber Floreſtan hörte nicht darauf. Ich werde nie wieder vergnügt ſeyn, ſagte Franz, als er ſich al¬ lein ſah, meine Jugend iſt vorüber, ich kann auch nicht mehr arbeiten, wenn ich in der Zukunft vielleicht auch geſchäftig bin. Der folgende Tag erſchien. Floreſtan hatte alles angeordnet. Man verſammelte ſich Nachmittags im Walde, die Gräfin hatte allen die Erlaubniß ertheilt, der kühl¬ ſte, ſchattigſte Platz wurde ausgeſucht, wo die dickſten Eichen ſtanden, wo der Raſen am grünſten war. Rudolf empfing jeden Ankömmling mit einem fröhlichen Schall¬ meiliede, die Mädchen waren zierlich ge¬ putzt, die Jäger und Diener mit Bändern und bunten Zierrathen geſchmückt. Nun kamen auch die Spielleute, die luſtig auf¬ ſpielten, wobei Wein und verſchiedene Ku¬ chen in die Runde gingen. Die Hitze des

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Zitationshilfe: Tieck, Ludwig: Franz Sternbald's Wanderungen. Bd. 2. Berlin, 1798, S. 146. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald02_1798/154>, abgerufen am 24.11.2024.