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Hofmannswaldau, Christian Hofmann von: Herrn von Hoffmannswaldau und anderer Deutschen auserlesener und bißher ungedruckter Gedichte. Bd. 3. Leipzig, 1703.

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Sinn-Gedichte.
Carolus IX. König in Schweden.
VOr deiner väter schwerd/ dem stets der sieg geblieben/
Zog manch berühmtes land die stoltzen gräntzen ein:
Läst du dir ebenfalls noch diese kunst belieben/
So laß doch Franckreich itzt das meisterstücke seyn.
Johannes III. König in Pohlen.
WEr sich nicht gauckeley und blendwerck läßt betriegen/
Der siehet deinen hof als eine wallstadt an/
Wo geld und schmeicheley mit solchem vortheil siegen/
Als kaum dein helden-arm bey Chotim hat gethan.
Louyse Marie/ Königin in Pohlen.
SEit Franckreich diesen stern den Pohlen hat gegeben/
Und ihrer sonnen ihn als monden beygeführt/
So wollen ihrer viel in dieser meinung schweben/
Daß dieser monden mehr als in der nacht regiert.
Printz von Wallis.
DAs glücke hatte mir ein mühlwerck zugedacht/
Das dessen eignes rad in gang und trieb gebracht;
Doch itzo steht das werck und bleibet unvollkommen/
Weil mir ein guter freund das wasser hat benommen.
Maximilianus Emanuel Churfürst in
Beyern.
SEit Donau/ Rhein und Po mit blut vermenget fliessen/
Das deiner helden-faust die feinde geben müssen/
So lauffen sie damit in manch entferntes land/
Und machen deinen ruhm in Ost und West bekand.
Johann Georgius IV. Churfürst in
Sachsen.
DJe freyheit hat dich selbst zu ihrem schutz' erlesen/
Weil deine tugend dich zu diesem grad erhöht;
Dein
Sinn-Gedichte.
Carolus IX. Koͤnig in Schweden.
VOr deiner vaͤter ſchwerd/ dem ſtets der ſieg geblieben/
Zog manch beruͤhmtes land die ſtoltzen graͤntzen ein:
Laͤſt du dir ebenfalls noch dieſe kunſt belieben/
So laß doch Franckreich itzt das meiſterſtuͤcke ſeyn.
Johannes III. Koͤnig in Pohlen.
WEr ſich nicht gauckeley und blendwerck laͤßt betriegen/
Der ſiehet deinen hof als eine wallſtadt an/
Wo geld und ſchmeicheley mit ſolchem vortheil ſiegen/
Als kaum dein helden-arm bey Chotim hat gethan.
Louyſe Marie/ Koͤnigin in Pohlen.
SEit Franckreich dieſen ſtern den Pohlen hat gegeben/
Und ihrer ſonnen ihn als monden beygefuͤhrt/
So wollen ihrer viel in dieſer meinung ſchweben/
Daß dieſer monden mehr als in der nacht regiert.
Printz von Wallis.
DAs gluͤcke hatte mir ein muͤhlwerck zugedacht/
Das deſſen eignes rad in gang und trieb gebracht;
Doch itzo ſteht das werck und bleibet unvollkommen/
Weil mir ein guter freund das waſſer hat benommen.
Maximilianus Emanuel Churfuͤrſt in
Beyern.
SEit Donau/ Rhein und Po mit blut vermenget flieſſen/
Das deiner helden-fauſt die feinde geben muͤſſen/
So lauffen ſie damit in manch entferntes land/
Und machen deinen ruhm in Oſt und Weſt bekand.
Johann Georgius IV. Churfuͤrſt in
Sachſen.
DJe freyheit hat dich ſelbſt zu ihrem ſchutz’ erleſen/
Weil deine tugend dich zu dieſem grad erhoͤht;
Dein
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[110/0120] Sinn-Gedichte. Carolus IX. Koͤnig in Schweden. VOr deiner vaͤter ſchwerd/ dem ſtets der ſieg geblieben/ Zog manch beruͤhmtes land die ſtoltzen graͤntzen ein: Laͤſt du dir ebenfalls noch dieſe kunſt belieben/ So laß doch Franckreich itzt das meiſterſtuͤcke ſeyn. Johannes III. Koͤnig in Pohlen. WEr ſich nicht gauckeley und blendwerck laͤßt betriegen/ Der ſiehet deinen hof als eine wallſtadt an/ Wo geld und ſchmeicheley mit ſolchem vortheil ſiegen/ Als kaum dein helden-arm bey Chotim hat gethan. Louyſe Marie/ Koͤnigin in Pohlen. SEit Franckreich dieſen ſtern den Pohlen hat gegeben/ Und ihrer ſonnen ihn als monden beygefuͤhrt/ So wollen ihrer viel in dieſer meinung ſchweben/ Daß dieſer monden mehr als in der nacht regiert. Printz von Wallis. DAs gluͤcke hatte mir ein muͤhlwerck zugedacht/ Das deſſen eignes rad in gang und trieb gebracht; Doch itzo ſteht das werck und bleibet unvollkommen/ Weil mir ein guter freund das waſſer hat benommen. Maximilianus Emanuel Churfuͤrſt in Beyern. SEit Donau/ Rhein und Po mit blut vermenget flieſſen/ Das deiner helden-fauſt die feinde geben muͤſſen/ So lauffen ſie damit in manch entferntes land/ Und machen deinen ruhm in Oſt und Weſt bekand. Johann Georgius IV. Churfuͤrſt in Sachſen. DJe freyheit hat dich ſelbſt zu ihrem ſchutz’ erleſen/ Weil deine tugend dich zu dieſem grad erhoͤht; Dein

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Zitationshilfe: Hofmannswaldau, Christian Hofmann von: Herrn von Hoffmannswaldau und anderer Deutschen auserlesener und bißher ungedruckter Gedichte. Bd. 3. Leipzig, 1703, S. 110. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmannswaldau_gedichte03_1703/120>, abgerufen am 23.11.2024.